Grüne Zukunftspläne: Lukovo Pole und Boskov Most sind nicht die einzigen geplanten Hydropower-Anlagen in Mazedonien. Insgesamt will die Regierung 406 Dämme bauen. Sie sind Teil der nationalen Energiestrategie und sollen die Stromversorgung des Landes absichern.
Fossiler Status quo: Derzeit stammt etwa ein Drittel des mazedonischen Stroms aus dem Ausland, drei Viertel der im Inland produzierten Energie liefern fossile Kraftwerke, allen voran das Braunkohlekraftwerk Bitola. Der Energiebedarf steigt, auch weil das Stromnetz marode ist und so viel Energie verloren geht.
Gefährdete Natur: Für die Flüsse auf der Balkanhalbinsel, die zu den ökologisch wertvollsten Gewässern Europas gehören, sind die Wasserkraftpläne lebensbedrohlich: Die Karte auf www.euronatur.org/Karte.1651.0.html zeigt, dass über 570 Dämme die auf unserem Kontinent einzigartigen Naturlandschaften zu zerstören drohen. bw/rr