Wussten Sie, dass sich ein großer politischer Führer des 20. Jahrhunderts nach Eisenhüttenstadt benannt hat? Nein, nicht nach dem heutigen Namen - sondern nach dem, den die Gemeinde bei ihrer Gründung 1953 trug: Stalinstadt. Dass sich erfolgreiche Revolutionäre an Ortsnamen orientieren, ist eine alte Tradition: Schon Urkommunist Karl Marx nannte sich nach der gleichnamigen sächsischen Gemeinde (heute: Karl-Chemnitz-Stadt), Lenin nach Leningrad … Dieser Linie folgten viele junge Linke noch in den 1980ern, etwa ein Heilbronner Genosse, der hieß nach einer DDR-Fahrt
Coswig (Kreis Roßlau).