Rüdiger Rossig | Journalist | Novinar

Trotz Kanzlerin, Familienministerin und neuen Tönen in der Frauenpolitik: Der Anteil der weiblichen CDU-Mitglieder ist seit Jahren konstant. Laut ihrem 2006 erstellten "Frauenbericht" waren im September vergangenen Jahres 25,3 Prozent der CDUler weiblich. Im Präsidium saßen fünf Frauen (35,7 Prozent), im Vorstand 18 (45 Prozent). 310 Frauen wurden zum Bundesparteitag delegiert (31 Prozent). 38 der CDU-MdBs sind weiblich (21,1 Prozent).

Das lässt sich sehen. Weniger imposant sind die Zahlen für die CDU-Hauptamtlichen. Im Jahre 2006 waren ganze 0,0 Prozent der Bereichsleiter der Partei Frauen. Weibliche Landesgeschäftsführerinnen gab es lediglich eine (5,9 Prozent).

Immerhin: Die CDU beobachtet ihre geschlechtliche Mischung sehr genau. In der CSU dagegen spielt das Thema offenbar weiterhin eine Nebenrolle: Bei der Landesleitung in München weiß man zwar, dass zurzeit 18 Prozent der CSU-Mitglieder weiblich sind. Zu Mandatsträgerinnen, Gremienmitgliedern und Hauptamtlichen aber liegen nicht einmal Zahlen vor. RR